Montag, 27. Februar 2012

- 10 -

Heute war ich bei einer meiner Ärztinnen um mit ihr über die Operation zu sprechen, wie die Planung läuft und um meinen Hormonspiegel zu überprüfen.
Es war ein sehr nettes Gespräch und das Ergebnis war, dass sie Kontakt zu zwei weiteren Chirurgen aufnimmt, einer von beiden in Frankfurt und der andere in München, ich hoffe sehr das ich diesmal den richtigen finde.
Was meine Hormonwerte betrifft sind sie im unteren normalen Bereich, so das ich die Dosis von 50mg weiter nehmen kann.

Ich war  heute bei ihr.

Obwohl ich es eigentlich nicht mehr wollte, ich nicht mehr nachgeben und schwach sein wollte konnte ich einfach nicht anders als sie unbedingt sehen zu wollen.
Die letzte Nacht haben wir eigentlich durch telefoniert und schon da habe ich die meiste Zeit geheult, weil ich den Schmerz und die Sehnsucht einfach nicht ertragen konnte.
Ich wollte sie einfach nur noch sehen, sie bei mir haben..wenn auch zum letzten mal, ich wollte mich geborgen fühlen können in ihren Armen.
Es war unglaublich schön und es tat so gut ihre Nähe, ihre Liebe zu spüren..endlich wieder nach so langer Zeit.
Ich habe viel geheult und eigentlich ging es mir sowohl körperlich als auch seelisch beschissen, aber sie zu sehen war das alles wert..

Sie hat mir gesagt das sie mir nicht mehr weh tun möchte, ich glaube auch, dass sie aufhören wird, allerdings bin ich mir da nicht mehr ganz sicher, weil ich zu sehr damit beschäftigt irgendwie zu versuchen die Tränen unterdrücken zu können.
Ich weiß nicht, ob ich ihr glauben soll, oder besser nicht und eigentlich nicht mal was jetzt wird. Das einzige was ich weiß ist das ich sie vermisse, liebe und brauche, aber was genau das bedeutet? Das kann wohl nur die Zeit zeigen.. ich hoffe nur alles wird wieder gut, irgendwann..

Sonntag, 26. Februar 2012

- 9 -

http://www.youtube.com/watch?v=4PP4VxeAv5M
Langsam sollte ich es begriffen haben, das ich ihr scheiß egal bin, aber irgendwo ist immer noch diese beschissene Hoffnung, die einfach nicht sterben will und inzwischen komme ich mir selbst bei der Hoffnung extrem dumm vor.

Meine Bedingung, dass wir uns wiedersehen war, dass sie aufhört sich zu schaden und endlich einmal ihr Leben in die Hand nimmt und ihren Arsch bewegt anstatt ständig weg zu laufen und die Menschen um sich herum zu benutzen.

Ihre Antwort darauf?! Sie könne nicht anders.

Bin ich ihr so scheiß egal? Sind wir ihr so unwichtig das sie weiter macht? Ich habe nie behauptet das es leicht wäre, gerade ich weiß sehr gut das es das nicht ist, aber wenn man jemanden wirklich liebt, dann tut man doch alles dafür das man diesem Menschen nah sein kann!?
Zumindest würde ich das tun.. Aber nein, sie nimmt es einfach hin, ganz nach dem Motto "dann ist es eben so" und denkt ernsthaft das tut nicht weh? Nein, warum auch, sie hat ja weiter ihre Kippen, den Alkohol, ihr Hungern und ihre ach so tollen "Freunde", aber was ist mit mir? Ich habe alles was mir geholfen hat irgendwie durchzuhalten aufgegeben, für uns und verdammt ja, ich habe es gerne für uns getan, aber jetzt merke ich das dieses uns eigentlich gar nicht mehr durch sie existiert, sie alles dafür getan hat um genau das was mir immer was bedeutet hat zu zerstören und das hat sie geschafft.

Und jetzt stehe ich hier und habe nichts, weil sie es nicht gut finden würde und ich sie zu sehr liebe als das ich wieder richtig anfangen könnte zu tun was mir gut tun würde und da sie jetzt weg ist, habe ich absolut nichts mehr.

Und ich habe angefangen mich selbst für den Gedanken etwas zu tun was mir gut tun würde dreckig zu fühlen und dann sehe ich wieder was sie tut, höre es und ich denke mir scheiß doch auf dieses Mädchen, sie ist nichts von dem auch nur irgendwie mehr wert! Und trotzdem schaffe ich es nicht weil ich sie zu sehr liebe, obwohl sie auf mich und alles was mit uns zu tun hat mit ihrem Verhalten weiter scheißt und mich mehr und mehr in den Abgrund stürzt.
Ich könnte inzwischen jeden Tag heulen, habe seit fast einer Woche nicht mehr geschlafen und bin völlig am ende, aber ich muss ja weiter machen, den Kopf oben behalten, denn das wird von mir erwartet, also wische ich die Tränen weg und spiele das Spiel so gut es geht weiter,

fucking life goes on.

Freitag, 24. Februar 2012

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Ein paar Dinge werden sind in Zukunft ändern, auf mein Aussehen bezogen.
Die letzten zwei Monate habe ich schon etwas angefangen meinen Style zu ändern, indem ich mir eine neue Frisur schneiden lassen habe und beim shoppen darauf geachtet habe nur Kleidungsstücke zu kaufen, die dem Kleidungsstyle entsprechen den ich mir anlegen will.
Eigentlich wollte ich mit dieser Veränderung warten bis das alles mit der Operation gelaufen ist, aber ich konnte es einfach nicht mehr abwarten.
Zudem finde ich, dass wenn ich in vielleicht 4 Monaten anfange zu modeln, es nicht schlecht wäre parallel einen neuen, meinen eigentlichen Kleidungsstyle zu tragen, damit ich mich wohler fühlen kann.

Heute, als ich in der Stadt Besorgungen gemacht habe, ist etwas passiert mit dem ich nie gerechnet hätte.
Ich habe L. endlich wieder gesehen - was für ein wundervoller Zufall - und ich habe mich so darüber gefreut sie zu sehen, das ich sie direkt angesprochen habe und wir jetzt ausgemacht haben uns endlich mal wieder zu treffen.
Ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen, das ihr direkt die Veränderungen an mir aufgefallen sind.
Kaum zu glauben wie sehr es mich freut sie wieder gesehen zu haben, uns verbinden wirklich einzigartige Momente..

Nach der Begegnung haben mich nicht mal die vielen Feuerwehrautos und der Krankenwagen wirklich umhauen können, dennoch hat es nicht mal diese geschafft mir die Angst und die Erinnerung zu nehmen..

Und GANZ wichtig, am Wochenende, also das nächste, da sehe ich M. auch endlich wieder nach etwas über einem Monat.

So, das war es dann auch mit meinem kleinen "Zwischenbericht".


Donnerstag, 23. Februar 2012

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Eigentlich weiß ich gar nicht, wie ich anfangen soll, darum schreibe ich meine Gedanken jetzt einfach auf, ob diese wirklich strukturiert sind weiß ich momentan leider nicht, ich bitte um Nachsicht.

Zu erst etwas positives.
Ich werde kontrolliert abnehmen, meine Maße regelmäßig überprüfen und nach dem Umzug, der in knapp anderthalb Monaten ansteht, werde ich mir eine Waage kaufen, die auch den Körperfett- und den Körpermuskelanteil anzeigt. So kann ich dann auch kontrollieren das mein Körperfettanteil sinkt. [Wunschwert: 2%]

Endlich werde ich ihm ganz bewusst den Kampf ansagen und mit etwas Durchhaltevermögen schaffe ich die 47 Kilogramm schon, auch wenn ich zugeben muss, dass ich mein momentanes Gewicht eigentlich gar nicht kenne.

Nun etwas, das nur zu einem Teil positiv ist, denn hiermit ist auch eine beziehungsweise sind mehrere Ängste und Sorgen verbunden.
Ich würde gerne anfangen zu modeln, meine Mutter hat mir versprochen mit mir zusammen eine seriöse Modelagentur zu suchen und mich zu unterstützen.
Warum? Die Antwort auf diese Frage besteht eigentlich aus mehreren.
- Bestätigung
- stolz sein zu können
- Motivation, einen perfekten Körper zu bekommen
- "schön" werden
- das Gefühl haben etwas geschafft zu haben
- Damit verbundene Gedanken: Model ⇨ schön; beneidet werden; sich gut fühlen;..

Vielleicht ist das naiv, oder auch einfach dumm, aber es ist ein großer Wunsch von mir und für meine Ziele kämpfe ich, egal was ich dafür tun muss!

Zu heute..
Ich habe versucht sie vor zu warnen, zu sagen das ich empfindlich auf Verletzungen, auf Blut reagiere und nun haben sie leider auch gesehen was passiert wenn ich auch nur fürchte das jemand sich verletzt hat.

Wir haben in Ernährungslehre heute gekocht, [natürlich habe ich nichts gegessen!] dabei ist eine Glasauflaufform auf eine heiße Herdplatte geraten und zersprungen.
Im Anschluss daran wollte ich die Scherben aufsammeln, aber eine Freundin hat mich weggezogen und hat sie weiter aufgesammelt.

Ich habe sie beobachtet, aus Angst, dass etwas passieren könnte..

Irgendwann hat sie eine Scherbe in die Hand genommen und laut vor Schmerzen aufgeschriehen, da konnte ich nicht anders und bin raus gerannt..auf dem Boden habe ich mich zusammengekauert und angefangen zu heulen.
Mein Körper war eiskalt und schwitzig zugleich und ich konnte meinen Puls am ganzen Körper spüren.

Ich hoffe das wenigstens nur die Leute aus meiner Gruppe das mitbekommen haben und vor allem das meine Lehrerin mich nicht darauf anspricht weil sie es mitbekommen oder etwas davon gehört hat.

Dienstag, 21. Februar 2012

- 6 -

Ich habe mich verliebt..verliebt in deine Lügen, den Menschen, von dem du vorgabst er zu sein.

Wundervolle Momente habe ich mit dir erlebt, in denen ich mich sicher und geborgen fühlen konnte, Gefühle, die ich niemals zuvor gespürt habe.
Ich schenkte dir all mein Vertrauen, das ich aufbringen konnte und mit der Zeit wurdest du der Mensch, der mehr über mich weiß, als jemals ein anderer zuvor.
Ich dachte du würdest mich verstehen, denn das waren deine Worte, ich dachte du würdest immer bei mir bleiben, für mich da sein, denn das war dein Versprechen, ich dachte du wüsstest was mir weh tut, wie ich fühle, denn das gabst du vor.
Du hast mir gesagt ich bin alles was du brauchst, alles was dich glücklich macht, doch brauchtest du trotzdem die Zigaretten, die falschen Freunde und die Selbstzerstörung, ich frage mich wieso, wenn ich doch alles für dich war.

"Es gibt keinen Menschen der mich wirklich versteht, niemandem dem ich wirklich vertrauen kann, niemand der bei mir ist und wirklich für mich da sein kann, niemanden der die Wahrheit über meine Gefühle und meinen Schmerz kennt, denn anstatt all dies zu tun hast du mich alleine gelassen, ohne von mir zu gehen."

Das ist nur ein kleiner Teil deiner Versprechen, doch gehalten hast du niemals auch nur eins.

Ich habe dich kennen gelernt, als einen wundervollen Menschen, einen Menschen der ehrlich ist, Glück und Liebe empfindet, Trost spendet und verständnisvoll ist und selbst als sich mit der Zeit herausstellte, dass das nicht der Wahrheit entsprach, liebte ich dich, liebte wer du warst und ja Schatz, ich habe es akzeptiert.
Du warst alles was ich wollte, auch wenn ich irgendwann begreifen musste, dass du in Wahrheit ziemlich egoistisch, verlogen, unehrlich und unfair bist, zumindest ist es das, was aus dir geworden ist, immer mehr.
Und weißt du was?
Auch das habe ich akzeptiert.
Sicher, ich habe viel mit dir gestritten, dich oft auch für dein Verhalten zur Rede gestellt, aber nur, weil ich wollte das du verstehst. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das du weißt was du für Dinge tust, die menschlich einfach nicht in Ordnung sind.

Irgendwann dann, wurde es immer schlimmer, immer mehr und diese Gespräche, wenn auch ziemlich einseitig, standen immer öfter an.
Ich weiß nicht warum, aber vielleicht als Konsequenz daraus hast du immer weniger mit mir Gesprochen, es war dir zunehmend egal was ich fühle und was mich verletzt.

Ich habe die Veränderung bemerkt, aber aus Liebe, wollte ich sie einfach nicht wahr haben, egal was meine Freunde mir immer wieder sagten, du, oder die Person, von der ich dachte das du sie wärst, war alles was ich wollte.

Am 19. Februar habe ich es beendet, dieses mal ein für alle mal.
Das alles nur, weil ich erst jetzt verstanden habe, das du niemals mehr so sein wirst wie du es einmal warst und das du nichts anderes mehr tun wirst, als mich zu verletzen, denn ganz gleich was du sagst oder versprichst, du wirst dich niemals ändern..

Also lebe wohl meine Geliebte,
du wirst immer der Sinn und der Gedanke an dich, mein Antrieb in allem was ich tue sein, denn ich liebe dich.


http://www.youtube.com/watch?v=oWfzzt8zpB0

Montag, 20. Februar 2012

- 5 -



Gestern ist so ziemlich alles kaputt gegangen was mir etwas bedeutet, mir Kraft gegeben hat.

Ich wusste, das mein Leben niemals einfach sein würde und ich war bereit mich, wenn auch notgedrungen auf diesen Kampf einzulassen, doch was die letzten Tage geschah, war einfach zu viel, hat zu viel zerstört.

Ich war bei einem Chirurgen, endlich.
Habe mich von ihm untersuchen lassen und es sogar akzeptiert mich ausziehen zu müssen, obwohl es mich fast wahnsinnig gemacht hat.

Mein Ziel war es, eines Tages schwimmen gehen zu können und mich wohl zu fühlen, das Gefühl der Sonne auf einem Körper der mir gefällt, meinem Körper, spüren zu können, doch er hat mir gesagt, dass es niemals möglich sein wird, das mein Körper niemals schön, nein wahrscheinlich sogar entstellt aussehen würde. Somit hat er das schlimmst mögliche ausgesprochen, das ich mir vorstellen konnte und als ich wieder raus kam habe ich geweint, wie schon lange nicht mehr. Ich wollte einfach nur noch sterben, nur noch weg, endlich aufgeben dürfen, diesen endlosen Kampf, aber der Mensch den ich über alles liebe war da..SIE war da..und es hat alles etwas erträglicher gemacht sie bei mir zu haben.

Jetzt habe ich auch sie verloren. Sicher es ist wahrscheinlich besser so für mich, weil sie mich eigentlich immer nur belogen, enttäuscht, verletzt und mit Füßen getreten hat, aber verdammt, ich liebe sie doch!
Egal durch diesen Schmerz werde ich wohl oder übel durch müssen, egal wie sehr es mich verletzt, wie viel Kraft und Willensstärke es mir abverlangt, ich muss es dieses mal einfach schaffen. Für mich!?.. So oder so, ich würde ihr alles verzeihen und sie immer lieben, egal was sie mir antut oder sich selbst..

Das Ergebnis dieser beiden Umstände führte zusätzlich zu den Schlafstörungen, zu einer Nacht voller Tränen und weitere werden folgen..

Ich hoffe sehr, das das einzige was das Leben immer einigermaßen erträglich gemacht hat, das trainieren und kontrollierte nicht essen, mir auch dieses mal wieder hilft mit dem ganzen Druck klar zu kommen..
ich fühle mich einsamer denn je, aber ich hoffe, das dadurch alles wieder besser wird, und wer weiß, vielleicht habe ich ja auch mal Glück!?..

Demnächst bin ich auf jeden Fall erstmal in Berlin zu einem Beratungsgespräch in einer Klinik..ich hoffe, dass sie mir da etwas positives erzählen und bereit dazu sind mich zu operieren..